AEC London Reference: Verneigung gen Decca

tl_files/musik-im-raum/media/Anz_Londoner_Referenz-1.jpg„Sie haben noch keine Snare Drum oder ein Becken von Vinyl gehört, wenn Sie das London noch nicht erlebt haben. Mit Abstand das Realistischste, das ich je gehört habe. Das gesamte Trommelarsenal, von der Kick Drum aufwärts, ließ meine Kinnlade in ungläubigem Staunen herabfallen. Das gleiche wiederholte sich mit Stimmen, die mit einer Kohärenz, einer Geschlossenheit, wiedergegeben wurden, dass man sich im Dunkeln davor fürchten konnte. Rhythmisch und dynamisch, ja bis zu einem gewissen Grad auch von der Räumlichkeit her gesehen, ist das London Reference eine Klasse für sich. Es spricht mit einer einzigen Stimme der Autorität, die kein anderer Tonabnehmer in meiner Erfahrung besitzt.“

Stereophile, 6/05


„Dagegen ist der Trip mit einem London eher Caterham 7 als Rover 75: pur britisch, puristisch sportlich, aber Du wunderst Dich, was bei der Fahrt alles abfällt. Begeisterung? Die gehört dazu. Es “klickt” in die Rille sobald sich der Tonarmlift absenkt und dieser Effekt ist schlicht elektrisierend, die Erwartung quälend. Denken Sie an eine Achterbahnfahrt. Denken Sie an ungeschützten Sex mit einem Fremden. An einem öffentlichem Platz. Mit dem Gatten oder Partner in der Nähe. Aber es sind die Stimmen, die mir das Gefühl geben, ich sei zurück in einer Zeit,
als Audio wirklich Bedeutung besaß. Neues Vinyl von Alison Krauss und Aimee Mann – moderne Musiker aus der CD-Ära, die man ganz analog hören sollte, angefangen von ihren Stimmen mit angestammter Klarheit und Feinzeichnung, jeder kleinen Intonation... das kann einen für einen kurzen Moment völlig in Gedanken versinken lassen. Wenn man dabei völlig dem Alltag entrückt, kann es schon mal mit einem echten Schock enden: Sie könnten
schwören, die Interpreten seien im gleichen Raum. Und das passiert nicht nur manchmal, sondern mit jeder Platte, die Sie auflegen. Da gibt es kein Entkommen. Das London Reference ist der Tonabnehmer, der einen am meisten in die Musik hineinzieht. Wenn Sie 3985 EURO übrig haben und denken, “The Producers” und “Manche mögen’s heiß” sind die witzigsten Filme aller Zeiten oder dass das Leben zu kurz ist, um Tartan-Slipper zu tragen und dass sterben nach einem Abend mit Angelina Jolie der beste Weg ist, diese Welt zu verlassen, dann wird’s Zeit, London zu besuchen. Und zwar das ohne City-Maut.“

Ken Kessler, HiFi News 10/04


„Es liest noch im tiefsten Basskeller Strukturen und winzige Ausschwingvorgänge präzise aus, was ich so noch nicht erlebt habe. Mit entsprechenden Scheiben bietet es eine Raumabbildung, die in ihrer Präzision und Schlüssigkeit wie ein akustisches Hologramm wirkt. Fazit: Das AEC/Decca »London Reference« integriert die Fähigkeiten von MM- und MC-Tonabnehmern in faszinierender Art. Für mich ist das ein neuer Maßstab für analoge Abtastung auf höchstem Niveau.“

hifi+records 2/05

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